Apparently, the JG71 command had a meeting with the noise regulation committee recently. According to the subsequent press release, the situation for the final year will be as follows:
- from July 2012: only two waves of max 3 aircraft per day (one in the morning, one in the afternoon), with the exception of QRA-flights; this is down from the current two waves of 5 aircraft each...
- night flying only in the winter months
This will also remain practice initially after the arrival of the first Eurofighters. In the current plans, a maximum of 10 Eufies will be stationed at Wittmund until 2018. From 2018, the number of aircraft will be increased to 20. In the current plans, that is. Small scale building in the eastern area HAS is currently under way; major reconstruction works are due to start in 2016. Again, in the current plans!
Thanks to Kleine Brogel colleague Edwin for pointing out this news; below the press-release (in German):
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Veröffentlicht: 30.05.2012
WITTMUND
KDH
Die Teilnehmer der Sitzung der Lärmschutzkommission in Wittmund. © KLAUS-DIETER HEIMANN
Das Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ ist bemüht, die Lärmbelästigung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten, versicherte Kommodore Gerhard Roubal gestern Mittag den Teilnehmern der Lärmschutzkonferenz. Der Oberst machte im Offiziersheim des Geschwaders deutlich, dass der Wechsel des Waffensystems zu einem deutlich Rückgang der Flugstunden führt. Waren es 2006 noch fast 8000 Flugstunden, so werden es in diesem Jahr nur noch 2200 Flugstunden sein. Ein Aufkommen, das sich in den nächsten Jahren nicht großartig verändern wird, denn der Eurofighter wird am Standort bis zum Jahr 2018 in einer Anzahl von maximal zehn Kampfjets fliegen. 2000 Eurofighterflugstunden sind eingeplant. Entsprechend weniger werden dann auch Lärmschutzhalle und Flugzeugschutzbau genutzt.
Mit der Phantom endet am 30. Juni 2013 eine Ära in Wittmund. 40 Jahre hat das Waffensystem dann auf dem Buckel, zum Abschluss wird es am 29. Juni 2013 einen „Tag der offenen Tür“ geben, bevor die dann die letzten 14 F-4F nach Upjever fliegen. Hier werden sie verschrottet.
Roubal und auch Holger Radmann, Kommandeur Fliegende Gruppe, berichteten ausführlich von der Phase des Übergangs. In den nächsten Jahren gibt es in Wittmund nur noch zwei Flugphasen (ab Juli mit maximal drei statt wie bisher fünf Flugzeugen) – jeweils eine am Vormittag und eine am Nachmittag. Nachtflugbetrieb gibt es ausschließlich im Winterhalbjahr – ausgenommen davon sind mögliche Alarmstarts der Alarmrotte, die rund um die Uhr einsatzbereit ist.
Für den Eurofighter wird momentan die Infrastruktur im östlichen Flugplatzbereich hergerichtet – einiges provisorisch, so Roubal. Genutzt werde der Bereich, der möglichst weit von den nächsten Anliegern entfernt sei. Erst ab 2016, so die vorläufige Planung, soll auf dem Fliegerhorst wieder im großen Stil gebaut werden. Rund 170 Millionen Euro soll es dann kosten, um den Flugplatz für die Aufnahme weiterer Eurofighter vorzubereiten. Ab 2018 sollen hier 20 Jets stationiert sein. Alle Planungen, schränkte Roubal ein, „sind ohne Gewähr“. Der genaue Realisierungsplan liege noch nicht vor. Der Kommodore fasste zusammen: „Vor 2015 wird sich wenig bewegen, alles danach ist noch offen.“
Lärmbeschwerden gab es auch 2011. Unmittelbar sei jedoch keine direkt beim Geschwader eingegangen, sondern telefonisch beim Luftwaffenamt. Informiert werde das Geschwader immer dann, wenn es direkt etwa mit dem Lärm zu tun habe. Dies sei häufig nicht der Fall. Das Geschwader versuche immer, die Mittagspause und die vorgegebenen Mindestflughöhen einzuhalten. Überflüge über das Wittmunder Krankenhaus dürfe es nicht geben – in jüngster Zeit habe wohl ein geschwaderfremdes Propellerflugzeug die Schutzzone verletzt. Roubal: „Wenn wir so etwas mitbekommen, dann geben wir es weiter.“