Roy Knaus zu Heli-Zwischenfall in Innsbruck: „Bin froh, dass nichts passiert ist“
Am Heliport der Innsbrucker Klinik – auf dem Dach der Chirurgie – haben sich am Mittwochvormittag dramatische Szenen abgespielt. Nur das beherzte Eingreifen des Piloten verhinderte eine Katastrophe.
Innsbruck – Am Mittwochvormittag entging Innsbruck nur knapp einer Helikopter-Katastrophe mitten in der Stadt. Kurz vor elf Uhr geriet ein Helikopter von Heli Tirol (Knaus) am Heliport der Universitätsklinik außer Kontrolle, hob ohne Zutun des Piloten ab und sorgte am Turm der Chirurgie für eine brenzlige Situation, wie der TT berichtet wurde.
In einer ersten Stellungnahme des Unternehmens hieß es: „Bei einem Hubschrauber der Heli Tirol kam es heute um ca. 10.45 Uhr nach dem Entladen eines Patienten auf der Landeplattform der Klinik Innsbruck zu einem bisher ungeklärten Abheben. Der Pilot brachte den Helikopter unter Kontrolle und flog zum Flughafen Innsbruck. Der Hubschrauber wird zur Zeit am Flughafen inspiziert. Die zuständig Behörden wurden sofort verständigt.“
Auch die Klinik Innsbruck bestätigt den Vorfall. „Der Patient war zum Zeitpunkt des Abhebens des Helikopters bereits in Sicherheit gebracht worden. Für das Personal der Klinik sowie den Patienten bestand in keinem Moment Gefahr“, sagte Johannes Schwamberger, Sprecher der Universitätsklinik, auf Anfrage der TT.
Unkontrolliertes „Hüpfen“
Roy Knaus, der gerade von einer Hubschrauber-Messe in den USA zurückgekehrt ist, wurde am Frankfurter Flughafen von dem Zwischenfall informiert. Nach seinem Anschlussflug nach München schilderte er der TT seinen Informationsstand.
Nach Gesprächen mit seinem Piloten, bestätigte sich die Erstinformation der TT, wonach es auf der Plattform zu starken Vibrationen am Helikopter gekommen sei. „Die Crew hatte den Patienten gerade ausgeladen und kehrte in den Helikopter zurück. Es gab dann plötzlich starke Bodenresonanzen.“
Zwei Möglichkeiten als Auslöser gibt es in solchen Fällen: „Solche Vibrationen können einerseits vom Hauptrotor oder vom Landefahrwerk kommen“, erklärt Roy Knaus. „Aus meiner Sicht hat der Pilot völlig richtig gehandelt. Er ging – nachdem beim Flug alles gepasst hatte – davon aus, dass es sich um ein Problem mit dem Landefahrwerk gehandelt hatte.“
Beim „Absetzen wieder Schwingungen“
Daher entschied der mit 8000 Flugstunden erfahrene Pilot, zu starten und den Heli zum Flughafen zu bringen. Ein weiterer Hinweis auf Probleme mit dem Landefahrwerk lieferte dann die darauf folgende Notlandung: „Beim Absetzen gab es dort laut dem Piloten wieder Schwingungen.“
Über das Risiko, das bei diesem Zwischenfall gegeben war, meint Knaus: „Das ist schwer zu sagen. Selbst der Pilot war geschockt – das ist aber klar, wenn sich der Heli so plötzlich aufschaukelt. Ich bin einfach nur froh, dass nichts passiert ist. Der Pilot hatte die Wahl und hat sich richtig entschieden. Wäre das Problem am Rotor aufgetaucht, wäre es die falsche Entscheidung gewesen.“
Am Flughafen bereiteten sich die Verantwortlichen auf die Notlandung des Helis vor, nachdem der Pilot über Funk den Vorfall gemeldet hatte, schildert Patrick Dierich, Pressesprecher des Flughafens der TT. Die Betriebsfeuerwehr wurde in erhöhte Bereitschaft versetzt. „Doch zum Glück konnte der Helikopter sicher landen.“
Heli erst seit 2010 bei Knaus im Einsatz
Beim Fluggerät handelt es sich um einen Helikopter der Marke Bell Modell 412. Eine starke Maschine, die Heli Tirol erst seit Juli 2010 im Einsatz hat und die bei Flugrettungen in München, aber auch bei Intensivtransporten in Italien und Spanien zum Einsatz kommt.
Der Vorfall erinnert an den schweren Hubschrauberabsturz im Mai 2006, als ein Rettungshubschrauber - der ÖAMTC-C6 – im Anflug auf das Salzburger Unfallkrankenhaus abstürzte und auf eine Böschung hinter dem Parkplatz des UKH fiel. Dabei wurden fünf Menschen verletzt. (red)
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3% ... rt-ist.csp
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Waar het op neer komt is dat bij de 412 van Heli Tirol vanmorgen na het uitladen van de patiënt plotseling sterke bodemresonaties zijn ontstaan
Deze kunnen van de hoofdrotor of het landingsgestel kunnen komen.
Aangezien er tijdens de vlucht niks raars gebeurd was heeft de piloot besloten de kist de lucht in te trekken en naar het vliegveld van Innsbruck te vliegen.
Bij het landen zijn er weer trillingen in de heli ontstaan.
Als de oorzaak in de rotor had gezeten had, kon de beslissing om op te stijgen desastreus geweest zijn.